Okonomiyaki entdecken
Okonomiyaki wurde vor dem Zweiten Weltkrieg in Japan erfunden und entwickelte sich während und nach dem Krieg weiter. Die frühesten Ursprünge dieses crêpeartigen Pfannkuchens gehen auf die Edo-Zeit (1683–1868) zurück, wo er als besonderes Gericht bei buddhistischen Zeremonien namens Funoyaki serviert wurde.

Okonomiyaki, eines der berühmtesten Gerichte Japans (auch Streetfood)
Okonomiyaki wurde vor dem Zweiten Weltkrieg in Japan erfunden und entwickelte sich während und nach dem Krieg zu einem beliebten Gericht. Die frühesten Ursprünge dieses einfachen, crêpeartigen Pfannkuchens gehen auf die Edo-Zeit (1683–1868) zurück, wo er als besonderes Gericht bei buddhistischen Zeremonien namens Funoyaki serviert wurde.
Daraus entwickelte sich dann während der Meiji-Zeit (1868–1912) ein süßeres Gericht namens Sukesoyaki. In den 1920er und 1930er Jahren wurde das Gericht weiterentwickelt, wobei mehr Wert auf hinzugefügte Soßen gelegt wurde und der Name Yoshokuyaki in Gebrauch kam.
Der Name Okonomiyaki entstand Ende der 1930er Jahre in Osaka. Damals war in Hiroshima ein crêpeartiges Gericht beliebt: Es wurde mit Zwiebeln gefüllt, gefaltet und Kindern als Snack serviert. Okonomiyaki in seinen verschiedenen Variationen erfreute sich während des Krieges zunehmender Beliebtheit, als Reis knapp wurde und die Bewohner kreativ werden mussten, um andere, leichter verfügbare Zutaten zu verwenden. Der einfache Pfannkuchen aus Weizenmehl passte gut in die Küche, und während und nach dem Krieg begannen die Menschen, weitere Zutaten wie Eier, Schweinefleisch und Kohl hinzuzufügen. Ein Restaurant in Osaka behauptet, 1946 als erstes Mayonnaise hinzugefügt zu haben.
Es gibt grundsätzlich zwei Varianten von Okonomiyaki: Beim Kansai-Okonomiyaki werden die Zutaten vor dem Backen mit Teig vermischt, beim Hiroshima-Okonomiyaki werden Teig und Zutaten schichtweise gegart, ohne dass sie auf der Grillplatte vermischt werden. Neben diesen beiden beliebten Varianten gibt es auch in anderen Teilen des Landes ähnliche Gerichte.
Das Wort „Okonomiyaki“ setzt sich aus „okonomi“ (nach Belieben) und „yaki“ (gegrillt) zusammen. Es wird allgemein als japanischer Pfannkuchen bezeichnet. Wie der Name schon sagt, kann Okonomiyaki mit einer Vielzahl von Belägen serviert werden, von Fleisch und Meeresfrüchten bis hin zu Gemüse und Käse. Okonomiyaki wird typischerweise mit einer speziellen Sauce, japanischer Mayonnaise, Nori und Bonitoflocken serviert.
Das Rezept für Okonomiyaki ist recht einfach und das Ergebnis ist wirklich sehr zufriedenstellend. Um jedoch ein wirklich gutes Okonomiyaki zuzubereiten, sind einige Zutaten notwendig, wenn nicht sogar grundlegend, und das Ergebnis schmeckt viel besser als das, bei dem diese Zutaten nicht enthalten sind.
Nagaimo / Yamaimo
Es handelt sich um eine japanische Langyamswurzel (Nagaimo) oder Bergyamswurzel (Yamaimo) und ich denke, sie ist die wichtigste Zutat, damit Ihr Okonomiyaki nicht zu matschig wird. Sie müssen die Yamswurzel reiben. Rohe, geriebene Yamswurzel ist sehr schleimig, aber gekocht hilft sie dabei, dass das Okonomiyaki schön locker wird.
Tenkasu (Tempura-Stücke/Reste)
Dies ist eine weitere Zutat, die den Teig fluffiger macht. Viele Leute in Osaka sagen, dass dies neben Nagaimo/Yamaimo eine der wichtigsten Zutaten ist. Sie können Ihre eigenen Tempura-Reste aus übrig gebliebenem Teig herstellen. Geben Sie den Teig einfach in das heiße Öl und schöpfen Sie ihn heraus, wenn er goldbraun ist.
Okonomiyaki-Sauce
Der Geschmack von Okonomiyaki hängt stark von der Sauce ab. Diese Sauce ist sowohl im Geschmack als auch in der Textur wirklich einzigartig, und ohne sie gäbe es Okonomiyaki nicht.
Japanische Mayonnaise
Die Osaka-Spezialität, ob Takoyaki oder Okonomiyaki, zeichnet sich durch einen Spritzer Mayonnaise sowie die süß-pikante Takoyaki-/Okonomi-Sauce aus. Unglaublich glatt und cremig, unterscheidet sich japanische Mayonnaise leicht von italienischer oder amerikanischer Mayonnaise.
Katsuobushi
Es ist eine Zutat mit einem sehr hohen Umami-Gehalt, die wir zur Herstellung von Dashi (der japanischen Brühe für Miso-Suppe und alle Arten japanischer Gerichte) verwenden. Diese Flocken sind so dünn – wenn man sie über Okonomiyaki streut, tanzen sie mit dem Dampf!
Aonori
Diese umamireiche Meeresalge hat eine leuchtende, tiefgrüne Farbe und ein einzigartiges Aroma.
Dann kommen die üblichen Zutaten wie Benishoga (ein besonders leicht scharfer Ingwer), Eier, Dashi-Brühe, Speck und Frühlingszwiebeln (als Ersatz empfehlen wir auch Schnittlauch) und natürlich der Kohl dazu.
Wie man Okonomiyaki macht
Zubereitung und Zutaten für 2 Portionen:
o einfaches mehl: 80 g
o granuliertes dashi: 2 g
o wasser: 100 cc (zum auflösen des dashi-granulats)
o geriebene yamswurzel: 30 g
o grob gehackter Kohl: 300 g
o frühlingszwiebeln, in kleine stücke geschnitten: 10 g
o schweinebauch: 80 g (3 Scheiben pro Portion)
o eier: 2 Stück
o tenkasu: 20 g
o benishoga: 30 g
o aonori-algen: nach geschmack.
o otafuku-sauce: 120 g
o mayonnaise: 90 g.
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Mehl, Yamswurzel und Dashi-Brühgranulat zum Wasser geben und gut vermischen. | Geben Sie Kohl, Tenkasu, Frühlingszwiebeln und Benishoga in eine Schüssel und geben Sie die Eier darüber. | Mit einem Löffel gleichmäßig vermischen, um Luft einzuarbeiten. |
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Die Masse in eine beschichtete Pfanne geben, mit dem Löffelrand etwa 2 cm dick ausstreichen und etwa 3 Minuten braten. | Nach etwa 3 Minuten 3 Scheiben Schweinebauch auf den Teig legen. | Dreh es um. |
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Mit einem Deckel abdecken und etwa 4 Minuten weitergaren. | Den Deckel abnehmen, erneut wenden und weitere 3 Minuten garen.. | Mit Okonomiyaki-Sauce und Mayonnaise (nicht abgebildet) beträufeln und mit grünem Aonori-Seetang bestreuen. |